K2 Aufbau Organisation: Unterschied zwischen den Versionen

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Aktuelle Version vom 1. September 2017, 09:23 Uhr


Dienstag, 10. April 2007 in der Galerie für Landschaftskunst:

A BOHEMIAN LOBOTOMY

Video und Performance von und mit "K2 Aufbau Organisation".

Klicken Sie auf die Bilder, die Sie vergrößern möchten.

Zum Rahmenprogramm der letzten Frieze Kunstmesse (2006) hat der Filmkurator Ian White ein Programm zusammengestellt, das sich mit experimentellem Kino und „expanded cinema“ auseinandersetzt. K2 Aufbau Organisation, ein loser Zusammenschluss Münchener Künstlerinnen und Künstler, hat für diese Einladung verschiedene Formate, Interviewsequenzen, Dokumentarmaterial und Dokumente eigener Inszenierungen mit Live-Performance-Einlagen kombiniert und unter dem Titel Bohemian Lobotomy zur Aufführung gebracht. Damit ist K2 Aufbau Organisation nun auf Tour, mit einem Zwischenhalt in der Galerie für Landschaftskunst.

Bohemian Lobotomy untersucht „the impact of lifestyle as the new ideology of self-fulfilment“ vor dem Hintergrund der Münchener Boheme am Anfang des 20. Jahrhundert, die uns nicht nur mit „Fin de siecle“ und Blauer Reiter beglückte, sondern auch friedlich eine Räterepublik durchsetzte.

 

K2 Aufbau Organisation schreibt:

 

„Zu Ende des 19. Jahrhunderts erlebte München einen relativ starken Kunstmarktboom. Im Wettbewerb mit Paris kämpfte die Bayerische Hauptstadt um die hippste Kunstszene. Jugendstil, der Kosmikerkreis, ästhetischer Fundamentalismus gaben sich die Ehre und waren zusammen mit einer lebhaften Kabarettszene die Eiterpickel im ansonsten mit Schmissen dekorierten Gesicht des Wilhelminischen Reichs. Einige dieser künstlerischen Gewächse waren vielleicht nicht mehr als kosmetische Reize, andere führten, mehr oder weniger absichtlich zu Lymphangitis und Enzephalopathie, die man, wie wir wissen, mit einem Weltkrieg zu heilen gedachte. Als aber dann zumindest dem gemeinen Mann klar wurde, daß die Abschlachterei weniger Spaß macht als ursprünglich angenommen, kam Militarismus und Nationalismus zumindest in der Herbst- und Wintersaison 1918 außer Mode. Genau da passierte es: Einer Gruppe junger Intellektueller und Künstler gelang eine hausgemachte Räterepublik in Bayern, und das ganz friedlich! Für ein paar Monate herrschte also Anarchie so gut wie sie herrschen kann. Aber schließlich kamen die mit dem Blutbad wieder zurück. In Folge machten die verwesenden Leichen von Künstlern und Arbeitern (diesmal unfreiwillig) München zu einem fruchtbaren Boden für alle Desaster, die da auch noch kommen sollten.“

 

 

 


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